70 Jahre Israel
Vor 70 Jahren beschämte der Staat Israel durch seine Gründung die zum Schutz der Juden unfähige Weltgemeinschaft. Diese hat dem jüdischen Staat bis heute nicht vergeben, dass die bewaffnete zionistische Staatsgewalt immer noch den wirksamsten Schutz gegen Antisemitismus darstellt.
2018. [Text]
Wie ein Kongress gegen antimuslimischen Rassismus
Muslime als Rasse konstituiert
Eigentlich, sollte man meinen, hätten »antirassistische und autonome Zusammenhänge« genug zu tun. Unverändert werden Flüchtlinge und Migranten mit dem Bodensatz der öffentlichen Meinung konfrontiert, von Ausländerbehörden schikaniert und tagtäglich in Ungewissheit, Elend oder sogar den sicheren Tod abgeschoben; und während zahlreiche Käffer, vor allem im Osten, immer noch als No-Go-Areas für alles, was fremd aussieht, fungieren, führen sich die Deutschen ganz unverhohlen gegenüber Griechenland als Kolonialherr auf. Die Linke aber vermag das alles nicht recht in Wallung zu bringen. Um »fehlenden Aktivismus« zu überwinden und »Handlungsfähigkeit« zurück zu erlangen, bedarf es schon etwas Exquisiterem: eines so genannten »antimuslimischen Rassismus« etwa. Zu dessen Bekämpfung findet vom 12.–14. Oktober in der Roten Flora ein Kongress statt, dessen Versprechen vor allem darin besteht, was auf ihm – bündig in einem »Disclaimer« zusammengefasst – nicht thematisiert werden soll: Islam? »Darum geht’s doch gar nicht!« Und weil auf dem Kongress tatsächlich vom Islam, also von Religion, also von Religionskritik geschwiegen werden soll, bleibt vom »antimuslimischen Rassismus« am Ende nur eins übrig: die Muslime als Rasse.
2013. [Text (HTML)]; Flugblatt (PDF)
Zum Gebrauchswert von Glaube und Identität in Zeiten der Aufklärungsverdrossenheit
Einführung zur HSB-Vortragsreihe im November/Dezember 2011
Ein kurzer Bericht darüber, warum es in Hamburg nicht gelingen will, antisemitische Schläger unmöglich zu machen – erst recht nicht linke.
Eine Auseinandersetzung des »Bündnis gegen Hamburger Unzumutbarkeiten« mit dem gewalttätigen Antisemitismus in der Hamburger Linken und dessen Tolerierung durch den linken Mainstream.
Mit wem Die Linke in die Propagandaschlacht gegen Israel zieht
»Wenn es soweit ist, wird die Linkspartei ihr Ziel, das sie derzeit bereits in Form der rot-braun-grünen »Free Gaza«-Querfront vorexerziert, endlich erreicht haben: dass es in Sachen Israel keine Parteien mehr gibt, sondern nur noch Deutsche. Als Linke wird sie dann notwendigerweise aufgehört haben zu existieren. Der Antisemitismus von heute mag ein linkes Gewand tragen; er bleibt das Feldzeichen der Konterrevolution.«
Vollständiger Text – Download des Flugblatts (PDF)
Politische Meinungsbildung auf der »Altonale« – ein unterhaltsamer Bericht von einer Flugblattverteilaktion.
Gedächtnisprotokoll eines linken Kameradschaftsabends
Von einer Veranstaltung mit den Kriegsheimkehrern Norman Paech und Nader el Sakka (Palästinensische Gemeinde) sowie dem örtlichen MdB der Linkspartei, Jan van Aken (Moderation), konnte man nur Gruseliges erwarten. Was sich am 4. Juni 2010 in der mit ca. 200 Zuhörern gefüllten Hamburger Louise-Schröder-Schule abspielte, konnte selbst den Hartgesottensten einen Schauer über den Rücken jagen.
Voraussetzungen und vorläufige Ergebnisse eines deutschen Herbstes
Einige Überlegungen zur Bedeutung und gesellschaftlichen Funktion des linken Antisemitismus anlässlich der gewaltsamen Verhinderung einer Aufführung von Claude Lanzmanns Film Pourquoi Israël, sowie zu Sinn und Zweck der deutschen Linken überhaupt und einer antideutschen Position darin.
Flugblatt anläßlich des Autftritts von Joschka Fischer bei der Hamburger Körberstiftung
»Die ganze Agenda der Grünen Iran-Politik ist ein Paktieren mit den Feinden Israels und den USA; eine Verbrüderung mit jenen, die Frauen unterdrücken, die Schwule öffentlich hängen, Bahais umbringen, Gewerkschafter verfolgen und Ungläubige steinigen; ein freundschaftliches Geklüngel mit jenem Regime, das seine Bevölkerung seit 30 Jahren unter die Knute des Islam zwingt und jeden Gedanken an Freiheit ersticken will; eine Koalition mit jenen, die, so bleibt zu hoffen, nur temporär, gerade die Freiheitsbewegung im Iran niedergeschlagen haben.«
Flugblatt anlässlich des Vortrags »Die Gegenwart des Antisemitismus« von Klaus Holz an der Hamburger Universität
Hier die zweite Ausgabe des in unregelmäßiger Folge erscheinenden Kassibers, das sich wieder mit den zwei Zielen der McGuffin-Forschung beschäftigt: Zum einen publiziert die Foundation Ergebnisse über die schottische Kommunistin und Feministin Emma McGuffin, zum anderen beschäftigt sie sich, dem Wirken der Revolutionärin verpflichtet, mit aktuellen Themen, die in den Kontext des Schaffens McGuffins gestellt werden. In diesem Heft sind Ergebnisse dieser Beschäftigung vor allem in Texten über die Identitätsproduktion in der Linken sowie über den Ansatz der »Umsonst«-Bewegungen festgehalten.
Viel Spaß beim Scrollen oder Ausdrucken und Blättern wünscht die McGuffin Foundation / Sektion Hamburg.
»Sehr geehrter Herr Dr. Lüthje,
das Institut für Politische Wissenschaft kündigt für das beginnende Semester (Sommersemester 2005) zwei Veranstaltungen mit äußerst fragwürdigen Titeln an: »Der ›neue‹ Antisemitismus: Ein Weltproblem?« (Vorlesung) sowie »Krieg und Frieden in Palästina« (Hauptseminar). Mit dem Kommentierten Vorlesungsverzeichnis hat sich die Fragwürdigkeit allerdings schon wieder erledigt – die Ankündigungstexte von Prof. Dr. Rolf Hanisch lassen hinsichtlich des antisemitischen Charakters beider Veranstaltungen keine Fragen oen. Die Häufung von aus einschlägigen Skandalen der jüngeren Vergangenheit überreichlich bekannten Versatzstücken ist für die Textmenge beachtlich …«
Sammlung einiger Flugblätter, Presseerklärungen und Briefe verschiedener Gruppen gegen die antisemitischen Lehrveranstaltungen von Rolf Hanisch im Sommersemester 2005 am Institut für Politische Wissenschaften der Universität Hamburg. [Download (PDF)]
Text zum Negativen Nachmittag am 30.10.05: »Apokalypse und Festmahl. Walter Benjamins Kritik der politischen Theologie«
»Ich muss es mit tiefem Bedauern eingestehen: Was mich gegen mich einnimmt, ist die Fähigkeit, in der papiernen Schande nicht zu ersticken, die über die Schöpfung gebreitet ist: so dass es mir gelingt sie bloßzulegen.«
(Karl Kraus, Aphorismen, Schriften Bd. 8, Frankfurt / M. 1986, S. 457f.)
Die Nachbereitung des Elends
Dass es masochistisch sein mag, sich wieder und noch einmal mehr an der x-ten Neuauflage des Diskursspektakels ›die Linke und der Antisemitismus‹ zu beteiligen, ist zugestanden; aber wer will schon gegen Perversionen argumentieren? Wie in der Ruhe die Kraft, so kann auch im Masochismus die Lust liegen und damit – frei nach Foucault – der Wille zum Wissen: Wenn schon Erkenntnis, dann wenigstens erotisch fundiert. Aber der Reihe nach …
Was wir gut können, ist das herrschende Gedenkspektakel in Bezug auf dessen Zwecke zu denunzieren, die Funktion der Geschichtspolitik für deutsches Großmachtstreben etwa – so gut sogar, dass Neues kaum noch einfallen will. Nur drohen die zunehmend routinierteren Analysen den eigentlichen Skandal zu überdecken: dass schon alles Notwendige gesagt ist, ohne dass sich etwas ändert …
… Die Veranstalter hatten die Auftritte Mathias Richlings in den Kammerspielen bereits wie eine Drohung angekündigt: Der Kabarettist werde – ausgerechnet in jenem Gebäude, das bis 1942 den Jüdischen Kulturbund beherbergte und anschließend als Sammelplatz für die Deportationen diente – den Antisemitismus von einer »radikal neuen Seite« beleuchten. Wie konformistisch abgestanden das radikal Neue, das er von sich zu geben gedachte, tatsächlich ist, verriet Richling der Hamburger Morgenpost schon vorab in einem Interview …
Text des Bündnisses gegen Deutschlands Wiedergutmachung, Januar 2004
»Noch unverfrorener als die Verharmlosung der Vergangenheit [ist] nur der Wille, aus einer nicht verharmlosten Vergangenheit nationales Selbstbewußtsein zu schöpfen.«
Wolfgang Pohrt
Eine Kritik der neuesten deutschen Vergangenheitsbewältigung und der Funktion der Wehrmachtsausstellung des Hamburger Instituts für Sozialforschung für den rot-grün-schwarzen Versuch, nationale Verbrechen zur Grundlage eines deutschen Interventionsauftrags zu machen.
Flugblatt, verteilt aus Anlass der Einladung Martin Walsers ins Literaturhaus Hamburg. In Kooperation mit der Hamburger Antifa »Bad Weather«, Oktober 2003
Aus literarischen Gründen geht niemand zu Walser; man erwartet »Radikalität« ganz anderer Art. Letztes Jahr war es die gegen Marcel Reich-Ranicki gerichtete antisemitische Mordphantasie Tod eines Kritikers, die die Bewunderung des Publikums für den »Mut« hervorrief, mit dem Walser Meinungen verbreitet, die massenweise Zuspruch finden. Fünf Jahre zuvor hatte Walser anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels »vor Kühnheit zitternd« verkündet: »Auschwitz eignet sich nicht dafür, Drohroutine zu werden, jederzeit einsetzbares Einschüchterungsmittel oder Moralkeule oder auch nur Pflichtübung.«
Die Gesundheitsreform ist hartes Brot auch für den linken Kritiker. Sie lässt sich nicht entlarven. Das Vorhaben, die Pflichtversicherten zur Ader zu lassen, um die Defizite der Krankenkassen aufzufangen, die Unternehmer zu entlasten und die Ärzte- und Pharmalobby zufrieden zu stellen, wurde schließlich in aller Öffentlichkeit verhandelt, so dass jeder es mitbekommen konnte, ja sollte. […] Für den linken Politiker muss es dabei wie ein Wunder erscheinen, warum immer wieder die anderen drankommen und nie eine treue Seele wie die Sahra Wagenknecht, die unverdrossen vorzurechnen vermag, es wäre für die Krankenversorgung Geld genug da, würde nur die Wirtschaft entschlossen zur Kasse gebeten. Das wird rechnerisch schon stimmen. Nur bleibt für die Sache der Kritik dabei nichts übrig. Wer stets davon ausgeht, die hiesigen Massen wollten schon das Richtige, sie bräuchten bloß ein wenig Unterstützung dabei, es richtig auszudrücken, unterschätzt deren Bewusstsein just dort, wo er aus dessen Negativität noch etwas lernen könnte: Dass es für den linken Gesellschaftsplaner, der im Namen des Wohls der Vielen sich berufen fühlt, für das Wohl des großen Ganzen zu sorgen, in der politischen Ökonomie des Krisenkapitalismus keinen Platz und keinen Sinn mehr gibt …
Dokumentation einer Flugschrift von JustIn Monday, Sommer 2003
Wie ein freies Radio für sein Linkssein die Emanzipation aufgab: »Was möglicherweise noch unter dem Titel »Freies Senderkombinat« firmiert, ist ein Verstärker für das Blubbern des linken Sumpfs. Und wozu braucht der eine Bibliothek?« Erklärung der HSB zu ihrem Austritt aus der Anbieterinnengemeinschaft des Freien Senderkombinats (FSK), veröffentlicht im transmitter 07/03.
Eine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Antiimperialismus im neuen Gewand, anlässlich eines kleineren Skandals beim Freien Senderkombinat. Im Anhang: Anmerkungen über »Sinn und Zweck einer ›Kritik an der Sharon-Regierung‹« sowie Thesen zum linken Antisemitismus von Joachim Bruhn, ISF Freiburg.
Letztes Update: Tuesday, 28-Nov-2023 15:00:27 CET