Hamburger Studienbibliothek


home :: texte :: veranstaltungen :: archiv :: links :: impressum
Buchvorstellung
Edvard Beneš, Demokratie und völkischer Staat

Präsentation des Buches Pangermanismus. Edvard Beneš und die Kritik des Nationalsozialismus von Florian Ruttner

Für eine Diskussion des Verhältnisses von westlicher Staatsidee und völkischem Staat ist ein Blick auf die Gedankenwelt Edvard Benešs, des Mitbegründers, langjährigen Außenministers und zweiten Präsidenten des Tschechoslowakischen Staates, durchaus von Interesse – war er doch mit völkischem Nationalismus nicht nur als praktischer Politiker, sondern auch als die gesellschaftlichen Verhältnisse reflektierender Denker konfrontiert.

Auch wenn Beneš besonders in der heutigen deutschen Rezeption oft selbst als völkischer Politiker hingestellt wird, wurde er von seinen völkischen Zeitgenossen als westlich-»jüdisch« verdammt, da er versuchte, einen am Individuum orientierten Begriff des Staates stark zu machen. Den allerdings sah er ab Mitte der zwanziger Jahre im Rückzug, die Demokratie in der Krise.

Auf diese Bedrohung reagierend, entwickelte Beneš in seinen Schriften eine deutliche Unterscheidung zwischen der Rolle des Staates im faschistischen und im nationalsozialistischen System. Ist für ihn der Faschismus eine Reaktion auf den liberalen Staat, nähre sich der Nationalsozialismus auch aus anderen, eben völkischen Quellen, die ihn noch gefährlicher machten.

Eine Skizze dieser Einschätzungen Benešs soll als Ausgangspunkt für Überlegungen zu den Differenzen und Gemeinsamkeiten eines völkischen und republikanischen Staatsbegriffs dienen, wie auch dazu, die Grenzen des letzteren auszuloten.

Mittwoch, 4. Februar 2020, 19.00 Uhr, HSB
Buchvorstellung
Jeffrey Herf: Unerklärte Kriege gegen Israel. Die DDR und die westdeutsche radikale Linke, 1967-1989

Der US-amerikanische Historiker Jeffrey Herf untersucht das weite Spektrum der Feindseligkeiten seitens der DDR und der westdeutschen radikalen Linken gegenüber Israel: von Propaganda über Waffenlieferungen an arabische Staaten, die sich mit Israel im Kriegszustand befanden, bis hin zum demonstrativen Schulterschluss mit terroristischen Organisationen. Der untersuchte Zeitraum reicht vom Jahr 1967 bis 1989 und umfasst den Sechstage-Krieg (1967), den Jom-Kippur-Krieg und den Libanon-Krieg (1982) sowie die terroristischen Anschläge der PLO und anderer Organisationen.

Herf leistet in seiner Studie (Wallstein Verlag) zweierlei: Er liefert neue Erkenntnisse über das Ausmaß der Kooperation der westdeutschen radikalen Linken mit terroristischen Organisationen, vor allem aber kann er überzeugend belegen, dass die DDR, und andere Ostblockstaaten, einen weit größeren Einfluss auf den Nahostkonflikt genommen hat als bislang angenommen.

In Zusammenarbeit mit dem AStA der Uni HH und dem Jungen Forum der Deutsch-israelischen Gesellschaft

Freitag, 17. Januar 2020, 19.00 Uhr, Von-Melle-Park 5 (WiWi-Bunker), Raum 0029
Diskussionsveranstaltung
Punk als Avantgarde

Man schreibt das Jahr 1976 in London, und eine Gruppe junger Menschen zerreißt sich die Hosen und sticht sich Sicherheitsnadeln ins Fleisch, um ihre Verzweiflung an den Ver­hältnissen am eigenen Leib zu artikulieren. Sie schockieren und persiflieren den Kulturbe­trieb, spielen mit Geschlechterrollen und fordern in dilettantischen Drei-Minuten-Songs radikal die Negation der kapitalistischen Verhältnisse. Ähnliches geschah zehn Jahre zu­vor in Paris oder in den 1920ern in Berlin oder Zürich, als der Dadaismus oder die Situa­tionistische Internatio­nale die im hegelschen Sinne dialektische Überführung der Kunst als Moment individueller Selbstverwirklichung in die Lebenspraxis versuchten zu ver­wirklichen. Es ist kein Wunder, dass Malcolm McLaren das situationistische Magazin Pot­lach studierte oder das Feuilleton von »Punk als Rückkehr des Dada« sprach, da Punk von Anfang an das Moment einer Avantgardebewegung innewohnte. Anhand der Theorien von Greil Marcus (Lipstick Traces) und Pe­ter Bürger (Theorie der Avantgarde) wird die Jour­nalistin Veronika Kracher sich auf eine Spurensuche begeben, inwieweit Punkrock in der Tradition von Dadaismus und Situationismus zu lesen ist. Sie stellt die Frage, ob ihm nach seiner kulturindustriellen Vereinnahmung noch revolutionäres Potential innewohnen kann und wieviel Punk eigentlich noch übrig geblieben ist beim bräsigen Sitzen auf der Straße, Saufen und »Schlachtrufe BRD«-Sampler-Hören. Es wird Adorno-Zitate, Musik und Dosenbier geben.

Neuer Termin!
Dienstag, 5. März 2019, 19.00 Uhr, HSB
Flyer zum Download
Text
Die partikulare Notwendigkeit
Vor 70 Jahren beschämte der Staat Israel durch seine Gründung die zum Schutz der Juden unfähige Weltgemeinschaft. Diese hat dem jüdischen Staat bis heute nicht vergeben, dass die bewaffnete zionistische Staatsgewalt immer noch den wirksamsten Schutz gegen Antisemitismus darstellt.
mehr ...
Diskussionsveranstaltung
President Evil
Donald Trump und die Zukunft des Westens

Ist die Weltmacht am Ende? Wie konnten die Amis nur einen wie Trump wählen? Was kommt jetzt? Das sind die Fragen, vor denen man sich seit ein paar Monaten kaum retten kann. Jeder stellt sie. Jeder hat ein spöttisches Lächeln oder ein betroffenes Nicken im Anschlag. Die Antworten sind immer die gleichen: Die Wut des kleinen Mannes, kleiner Schwanz, oder: Die haben sie doch nicht alle!

Wer andere, schlauere Antworten hören will, sollte am 12. März um 20 Uhr ins Golem kommen. Lars Quadfasel und Paul Simon diskutieren über den Charakter des Trump-Regimes und die Zukunft des Westens. Die Moderation übernimmt Hermann L. Gremliza.

Sonntag, 12. März 2017, 20.30 Uhr, Golem, Große Elbstrasse 14

Eine Veranstaltung der Untüchtigen in Kooperation mit konkret.

Diskussionsveranstaltung
Demokratische Konterrevolution
Die Türkei nach dem Militärputsch

Nicht, dass Hoffnung zu setzen gewesen wäre in ein Militär, das unter ›Frieden im Land‹ stets alles andere als ein Ende der Staatsfront im Südosten verstanden hat, wo es mit einer Parallelstruktur aus Grauen und Grünen Wölfen wie den berüchtigten Esedullah, den »Löwen Allahs«, die kurdischen Städte Cizre, Nusaybin und Sur-Diyarbakır in Ruinen verwandelt hat, auf denen die Morddrohung prangt: »Es gibt nur einen Gott und seine Armee ist die türkische«. Was aber das Europa der Kumpanei zunächst für einen »Triumph der Stabilität und der demokratischen Institutionen« hielt, ist die Verdichtung einer noch viel bedrohlicheren Staatsfront: die Tilgung der letzten etwaigen Abtrünnigen in Militär und Justiz und der säkular-antinationalistischen Opposition sowieso, in letzter Konsequenz die freie Assoziation der Freiheitsfeinde.

Über die ideologischen Konstellationen der türkischen Katastrophenpolitik und die Residuen individueller und kollektiver Widerstände hiergegen spricht Danyal Casar, Autor von Cosmoproletarian Solidarity, Konkret, Jungle World und Sans Phrase.

Donnerstag, 3. November 2016, 19.00 Uhr, Rote Flora (»Volxküche«, Eingang links), Schulterblatt 71

Vortrag und Diskussion, veranstaltet von der Hamburger Studienbibliothek.

Diskussionsveranstaltung
Kasper an die Macht
Donald Trump und die Selbstzerlegung der herrschenden Klasse

Als Donald Trump, einschwebend auf einer Rolltreppe, seine Kandidatur für das Präsidentschaftsamt erklärte, konnten die US-amerikanischen Satiriker ihre Begeisterung kaum verhehlen: Wieviel Spaß man doch mit dem Milliardärsdarsteller und wandelndem Fettnapf haben werde! Jetzt, mehr als ein Jahr und einen siegreich bestrittenen republikanischen Vorwahlkampf später, ist selbst den größten Frohnaturen das Lachen vergangen, und ungläubig nimmt man Umfragen zur Kenntnis, die Trump für den November eine reelle Siegchance einräumen.

Die Reaktionen der Liberalen und Linken auf den scheinbar unaufhaltsamen Aufstieg des Celebrity-Demagogen sind geteilt. Während die einen warnend auf Deutschland 1933 verweisen (und damit unwillkürlich in Trumps Untergangsszenarien mit einstimmen), wiegeln die anderen ab: Trump habe gar keine konsistente Ideologie, sondern sage nur, was ihm gerade opportun erscheine, unbekümmert um sein dummes Geschwätz von gestern; man dürfe also seine Ankündigungen, was Mauern, Einreiseverbote oder Kriegsverbrechen betrifft, nicht ernster nehmen, als Trump selbst es tue. Das freilich übersieht, dass Prinzipienlosigkeit nicht gerade einen Grund zur Entwarnung darstellt. Solange republikanische Präsidentschaftskandidaten noch den Parteidogmen von Bibel, Verfassung und Freihandel huldigen mussten, waren den Ressentiments der Basis noch gewisse Grenzen gesetzt; seit Trumps Siegeszug diese Hindernisse aus dem Weg geräumt hat, kann sich die Paranoia ungehemmt Bahn brechen. Trump verspricht seinen Wählern nicht das Blaue vom Himmel, sondern doom and gloom für alle: den anderen jene Hölle zu bereiten, als die man selbst die Welt empfindet. Konsistente Programmatik wäre dabei nur hinderlich.

Wenn Trump derart das Erbe der europäischen Gegenaufklärung antritt (und dabei zuweilen ganz offen mit faschistischer Symbolik spielt), so darf dennoch der Inszenierungscharakter nicht übersehen werden. Wie schon Hegel und Marx bemerkten, ereignet Geschichte sich immer dreimal: einmal als Tragödie, einmal als Farce und einmal als Reality TV. Trump führt keine Braunhemden ins Feld, sondern Einschaltquoten, und seine Machtdemonstrationen beschränken sich bislang im Wesentlichen auf die Mattscheibe. In der neuen, postmodernen Gestalt des altbekannten Demagogen kommt Kulturindustrie zu sich selbst, mit bislang noch unabsehbaren Konsequenzen – von gar keinen bis zur atomaren Selbstauschlöschung.

Diese Konstellation zu analysieren erscheint umso dringlicher, als sie nicht auf die USA beschränkt ist. Fast überall zeigt sich die bürgerliche Demokratie in erbarmunsgwürdigem Zustand: Egal, wo gewählt wird, es triumphieren die losgelassenen Kleinbürger. Die Briten beschließen demokratisch die Senkung des eigenen Lebensstandards; die Franzosen machen den Front National zur stärksten Partei, und die Philippinen wählen einen sich mit seinen Morden brüstenden Gangster zum Präsidenten; und wer als vernünftiger Mensch anlässlich des türkischen Militärputsches Partei ergreifen wollte, konnte es jedenfalls nicht auf Seiten der gewählten Regierung tun. Es scheint, als wetteiferten Volk und Eliten darum, wer inkompetenter und bösartiger sei; gemeinsam treibt man so die Entwicklung vom ideellen Gesamtkapitalisten zum reellen Gesamtwiderling voran. Trump mag im November noch aufgehalten werden, aber die Gesellschaftszerrüttung, deren Symptom er bildet, wird bleiben, und darum soll es in dem Vortrag gehen.

Sonntag, 16. Oktober 2016, 20.30 Uhr, Golem, Große Elbstraße 14

Vortrag und Diskussion mit Lars Quadfasel (HSB), veranstaltet von der Hamburger Studienbibliothek und den Untüchtigen.

Die Veranstaltung eröffnet die von den Untüchtigen organisierte Reihe »The Land of the Free« zu den US-Wahlen. Weitere Termine:

23.10.: Allein unter Amerikanern (mit Tuvia Tenenbom und Hermann L. Gremliza)

30.10.: The Radical Right in the United States (mit Spencer Sunshine und Olaf Kistenmacher)


Autonome Tutorien

Im Rahmen der vom AStA an der Uni veranstalteten Gesellschaftskritischen Tutorien bietet die Hamburger Studienbibliothek ein Tutorium zur Einführung in die Ideologiekritik an.

Auch Nichtstudierende sind herzlich willkommen. Das erste Treffen findet am Freitag, dem 6.11.2015, um 16 Uhr statt (WiWi-Bunker, Von-Melle-Park 5, R. 2054/55), danach geht es im zweiwöchentlichen Rhythmus jeweils freitags 16 bis 19 Uhr weiter. Wer am ersten Termin keine Zeit hat, aber gerne teilnehmen möchte, kann uns einfach eine Mail schreiben.

Zudem möchten wir auch auf das Tutorium von Jan Borchers zur Materialistischen Theorie der Kunst hinweisen, das ebenfalls diesen Freitag um 14 Uhr beginnt.


Audio-Mitschnitt
Der Mitschnitt des Vortrags »Kapitale Zweisamkeit – Zu einer materialistischen Kritik der Geschlechterverhältnisse« von Lars Quadfasel, gehalten am 2.9.2014 in Duisburg im Rahmen der Reihe Fußball ist Männersache?!, steht jetzt auf Soundcloud zur Verfügung.

Soli-Bar
Soli-Bar: Wege zu Wissen und Wohlstand

… für ausstehende Veranstaltungskosten.

Freitag, 11. Juli 2014, 21.00 Uhr, plan_B Keller, Hafenstraße 116 (Zugang über den Garten)

Audio-Mitschnitt
Der Mitschnitt der Veranstaltung »Strange Love« steht jetzt auf Mediafire zur Verfügung.

Informationsveranstaltung
Strange Love oder Wie der Westen lernte, die iranische Bombe zu lieben

Mit dem Genfer Abkommen, das im November 2013 zwischen der Islamischen Republik Iran und den permanenten Sicherheitsratsmitgliedern plus Deutschland abgeschlossen wurde, hat das Ayatollah-Regime, nach Jahren der internationalen Isolierung, einen ungeheuren diplomatischen Erfolg erzielt. Im Austausch für ein paar kosmetische Zugeständnisse wurden die gegen den Iran verhängten Wirtschaftssanktionen erheblich gelockert. Den permanenten Verstößen des Regimes gegen UN-Beschlüsse und geltende Verträge wurde damit de facto der Segen der Supermächte erteilt – denn weder ist die Arbeit an einer iranischen Atombombe substantiell beeinträchtigt worden, noch hat sich auch nur ein Deut an der Unterdrückung der Opposition und an den permanenten Vernichtungsdrohungen gegen Israel geändert.

Dennoch gilt das Abkommen auch im Westen als Meilenstein einer Politik des »interkulturellen Dialogs«. Es reichte offensichtlich, die Schurkenvisage Ahmadinejads durch die Grinsekatze Rohani zu ersetzen, um den Iran in einen umworbenen Verhandlungspartner zu verwandeln und dabei die Warnungen Israels und zahlreicher arabischer Staaten beiseite zu wischen. Wie aber erklärt sich die Bereitwilligkeit, mit der das Phantasma vom »Reformislamismus« beschworen wird – bis hin zur Forderung, Rohani den Friedensnobelpreis zu verleihen? Und warum kann die Islamische Republik ideologische Unterstützung in ganz anderem Ausmaß im Westen mobilisieren als jede säkulare Diktatur?

Stephan Grigat (Politikwissenschaftler, Wien) wird die Hintergründe und Tragweite der Annäherung des Westens an das iranische Regime darstellen, Andreas Benl (Historiker, Berlin) das kulturrelativistische Bedürfnis, das neben politischen und ökonomischen Kalkülen seit 1979 die Auseinandersetzung mit der Teheraner Chefetage des Islamismus bestimmt. Beide Referenten sind aktiv in der internationalen Kampagne Stop the Bomb gegen das iranische Atomprogramm.

Eine Veranstaltung von Hamburger Studienbibliothek, Gruppe Melange und Assoziierten auf Einladung der Initiative Kritischer StudentInnen.

Freitag, 21. Februar 2014, 19.00 Uhr, Universität Hamburg, t-Stube im Pferdestall (Allende-Platz 1)

Audio-Mitschnitt
Der Mitschnitt der Lesung mit Karl Pfeifer am 30.11. steht jetzt auf Soundcloud zur Verfügung.

Flugblatt
Mythos Nakba
Die Ausstellung »Die Nakba« schürt Israelhass auf Kosten palästinensischer Flüchtlinge
Eine antiisraelische Propagandashow, die anderenorts immerhin einigen Widerspruch ausgelöst hat, soll jetzt in Bergedorf zu einer besinnlichen Adventszeit beitragen.
»[…] Wer sich ernsthaft für das Elend der Palästinenser interessiert, sollte fragen, warum einige Länder sowie das UNRWA, das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten, das sich ausschließlich um palästinensische Flüchtlinge kümmert, dieses Leid gezielt aufrechterhalten. Gefragt werden sollte, wie es sein kann, dass, allem Gerede vom Tabu zum Trotz, 22 Resolutionen der UN-Generalversammlung dieses Jahr Israel verdammten, während der Rest der Welt nur in vier Resolutionen bedacht wurde. Man sollte sich fragen, wie es sein kann, dass deutsche Weltverbesserer 68 Jahre nach der Shoah Israel als größtes Hindernis auf dem Weg zum Frieden sehen, und weshalb die Auferstehungskirche Bergedorf meint, einer solchen Ausstellung, die in der Vergangenheit schon mehrfach massiv kritisiert und wissenschaftlich widerlegt wurde, Räume bieten zu müssen.[…]« [Download (PDF)]

Lesung und Vortrag
Karl Pfeifer: Einmal Palästina und zurück
Ein jüdischer Lebensweg

Karl Pfeifer, geboren 1928 in Baden bei Wien, flieht als Zehnjähriger mit seinen Eltern vor den Nazis nach Ungarn und tritt dort der sozialistisch-zionistischen Jugendorganisation Schomer Hazair bei. Mit einem der letzten Kindertransporte gelangt er im Januar 1943 über Bukarest, Istanbul, Ankara und Beirut nach Haifa. Nach drei Jahren im Kibbuz schließt er sich mit siebzehn dem Palmach an und kämpft im israelischen Unabhängigkeitskrieg. 1951 kehrt er zurück nach Wien. Bis heute arbeitet er als Journalist und ist einer der besten Kenner der ungarischen Verhältnisse.

Karl Pfeifer liest aus seinen jüngst erschienenen Erinnerungen und berichtet vom Antisemitismus in Ungarn, der jüdischen Selbsthilfe, einer abenteuerlichen Bahnfahrt und den Schwierigkeiten beim Aufbau Israels.

Samstag, 30. November 2013, 19.00 Uhr, Golem, Große Elbstraße 14

Gefördert durch die im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus und durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.

Bereits am 29.11. um 19.00 Uhr im Lichtmess referiert Karl Pfeifer über Völkisches Krisenmanagement in Ungarn – siehe http://ungarnreihe.blogsport.de/.


Audio-Mitschnitt
Der Mitschnitt des Streitgesprächs »Feindbild | Islam | Kritik« steht jetzt auf Soundcloud zur Verfügung.

Diskussionsveranstaltung
Sehr geehrter Rechtsgelehrter, Genosse Ayatollah
Die khomeinistische Despotie und ihre deutsch-europäischen Freunde

Die Repression der europäischen Migrationsregime gegenüber Geflüchteten aus dem Iran ist die Fortsetzung des »kritischen Dialogs« mit anderen Mitteln. Wer der islamistischen Tyrannei entkommen konnte, soll keine Erleichterung verspüren: Der Souverän der Deutschen kaserniert die Geflüchteten, auf dass sie vor der erdrückenden Enge resignieren. Er rationiert ihr tägliches Brot, um an ihnen vorzuführen, dass Subjektivität ein Privileg ist und ohne völkische Zertifizierung keine Garantie hat.

Statt für die von den Islamisten Geflüchteten Empathie aufzubringen, stilisieren Linke das Ayatollah-Regime zum Opfer imperialistischer Machenschaften. Das einzige, was der Antiimperialismus für die Menschen im Iran, Syrien und anderswo übrig hat, ist die mörderische Phrase von der nationalen Souveränität. Über die Schützenhilfe der Antiimperialisten für die khomeinistische Despotie und die europäischen Migrationsregime, die die archaische Hölle anderswo in ihren eigenen perfiden Varianten zu reproduzieren drohen (ohne dennoch mit ihr in eins zu fallen), spricht Danyal, Autor des Blogs Cosmoproletarian Solidarity.

Donnerstag, 7. November 2013, 19.00 Uhr, plan_B Keller, Hafenstraße 116 (Zugang über den Garten)

Streitgespräch
Feindbild | Islam | Kritik
Was wollen die Deutschen vom Islam?

Um die fünf Prozent der in Deutschland lebenden Menschen gelten offiziell als Muslime. Sie sind damit die mit Abstand größte identifizierbare Gruppe für Leute, die schon immer etwas gegen Ausländer hatten, und wer vor zwanzig Jahren gegen Überfremdung agitierte, jammert heute meist über die fortschreitende Islamisierung. Andererseits ist Sympathie für den Islam von ganz links bis ganz rechts verbreitet. Zwei Seiten derselben Medaille? Wie ist die staatliche Migrations- und Flüchtlingspolitik darin zu verorten? Fehlt es an emanzipatorischer Kritik am Islam, gar an Verteidigung der Aufklärung, oder ist ›Islamkritik‹ einfach die aktuell vorherrschende Erscheinungsform des Rassismus der Mehrheitsgesellschaft – also die Mobilisierung zu Schlimmerem? Gibt es gar einen spezifisch antimuslimischen Rassismus, analog zum Antisemitismus? Was motiviert die ethnodeutschen Islamfeinde – und was seine Freunde?

Es diskutieren Kay Sokolowsky, Autor der Zeitschrift Konkret und des Buches Feindbild Moslem (Rotbuch, 2009), und Lars Quadfasel, Hamburger Studienbibliothek und ebenfalls Konkret-Autor. Moderation: Olaf Kistenmacher.

Donnerstag, 17. Oktober 2013, 19.00 Uhr
Achtung: Raumänderung!

Grund: Die GWA St. Pauli meint, sich nicht an den Mietvertrag halten zu müssen, weil die HSB dort »aus einer grundsätzlichen politischen Haltung heraus« keine Räume mehr bekomme und der veranstaltende Arbeitskreis die GWA über die Beteiligung der HSB an einer Diskussion mit einem HSB-Vertreter getäuscht habe. Eine Richtigstellung dürfte sich erübrigen, ausführliche Stellungnahme folgt.

Nicht im Kölibri, sondern im Golem, Große Elbstraße 14

Audio-Mitschnitt
Der Mitschnitt der Vortragsveranstaltung »The Great Gender 'n' Trouble Swindle« steht jetzt hier zum Download zur Verfügung.

Flugblatt
Allahs Ethnie
Wie ein Kongress gegen antimuslimischen Rassismus Muslime als Rasse konstituiert
Eigentlich, sollte man meinen, hätten »antirassistische und autonome Zusammenhänge« genug zu tun. Unverändert werden Flüchtlinge und Migranten mit dem Bodensatz der öffentlichen Meinung konfrontiert, von Ausländerbehörden schikaniert und tagtäglich in Ungewissheit, Elend oder sogar den sicheren Tod abgeschoben; und während zahlreiche Käffer, vor allem im Osten, immer noch als No-Go-Areas für alles, was fremd aussieht, fungieren, führen sich die Deutschen ganz unverhohlen gegenüber Griechenland als Kolonialherr auf. Die Linke aber vermag das alles nicht recht in Wallung zu bringen. Um »fehlenden Aktivismus« zu überwinden und »Handlungsfähigkeit« zurück zu erlangen, bedarf es schon etwas Exquisiterem: eines so genannten »antimuslimischen Rassismus« etwa. Zu dessen Bekämpfung findet vom 12.–14. Oktober in der Roten Flora ein Kongress statt, dessen Versprechen vor allem darin besteht, was auf ihm – bündig in einem »Disclaimer« zusammengefasst – nicht thematisiert werden soll: Islam? »Darum geht’s doch gar nicht!« Und weil auf dem Kongress tatsächlich vom Islam, also von Religion, also von Religionskritik geschwiegen werden soll, bleibt vom »antimuslimischen Rassismus« am Ende nur eins übrig: die Muslime als Rasse. [weiter lesen]
Download des Flugblatts: A4; Vorlage A3

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
The Great Gender 'n' Trouble Swindle – Judith Butlers un_kritische Theorie. 31.10.2012, 19.30 Uhr, Gängeviertel
Die Verleihung des diesjährigen Adorno-Preises der Stadt Frankfurt an die Ikone der ›Queer‹-Bewegung, Judith Butler, hat zu einigen Protesten Anlass gegeben. Butlers Unterstützung für antiisraelische Boykottkampagnen und ihre Nobilitierung von Hamas und Hisbollah als »Teil der globalen Linken« widersprechen allzu deutlich all dem, wofür der Namensgeber des Preises zeit seines Lebens einstand. Butlers Fürsprecher verlegten sich daher gerne auf die Formel, man dürfe über ihre politischen Dummheiten doch nicht ihre brillante Philosophie übersehen. Es wird daher auf der Veranstaltung darum gehen, den grundlegend affirmativen Zug der als so radikal gefeierten Gender-Theorie und Moralphilosophie Butlers darzulegen – zu welcher die antizionistischen Ausfälle eben passen wie die Faust aufs Auge. [weiter lesen]

Vortragsreihe
Unser Islam
Zum Gebrauchswert von Glaube und Identität in Zeiten der Aufklärungsverdrossenheit
16.11.2011
Klaus Blees
Deutsche Islampolitik zwischen Ausgrenzung und Pseudointegration
23.11.2011
Esther Webman
Der antisemitische Diskurs in der arabischen Welt – Transfer, Internalisierung und Recycling
30.11.2011
Kenan Malik
Verrat an der Freiheit – Linke, Rechte und der Islamismus
07.12.2011
Pınar Selek
Die Transformation der Männlichkeit in der Türkei

Jeweils Mittwoch, 18.30 Uhr, Hörsaal 1 des Geomatikums, Bundesstr. 55

Mehr …
Programm zum Ausdrucken (als Aushang oder Faltblatt) / Plakat
13. November 2010
Zwischen allen Stühlen.
Lebenswege des Journalisten Karl Pfeifer
Filmvorführung und anschließende Diskussion mit Karl Pfeifer
Der Film aus dem Jahr 2008 zeigt anhand ausführlicher Interviews das Leben und das Engagement des Wiener Journalisten Karl Pfeifer, der einst vor dem Antisemitismus der Nationalsozialisten mit seiner Familie nach Ungarn fliehen musste und von dort aus nach Palästina ging. Heute lebt Karl Pfeifer in Wien und schreibt Artikel gegen Antisemitismus, Antizionismus und Geschichtsrevisionismus vor allem in Österreich, Deutschland und Ungarn.
Samstag, 13. November 2010, 19 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule / VHS Karolinenstraße 35
Eine Veranstaltung der Hamburger Studienbibliothek
in Kooperation mit der Volkshochschule Hamburg

Weitere Informationen

 

6. November 2010 in Bremen
Auf einer Skala von eins bis zehn:
Wie Scheisse ist Deutschland?
Konferenz zum Stand der Kritik in Bremen

mit Joachim Bruhn, Clemens Nachtmann
Lars Quadfasel und Sonja Witte

Samstag 06. November 2010 in der BUCHTE
Buchtstrasse 14, 28195 Bremen
Weitere Informationen

 

25. Oktober 2010
Das Bündnis gegen Hamburger Unzumutbarkeiten lädt ein:
Hamburger Erstaufführung von
"Uniform, Panzer, Kokon – Militärdienst in Israel"
(D 2009, R.: Nina Bittcher und Jean-Philipp Baeck)
und zur Präsentation der Broschüre "Willkommen in der Provinz!", eine Auseinandersetzung des Bündnisses mit dem gewalttätigen Antisemitismus in der Hamburger Linken und dessen Tolerierung durch den linken Mainstream.
Montag, 25. Oktober 2010
Filmbeginn um 19:30, open door ab 19 Uhr
Lichtmess-Kino, Gaußstraße 25, S-Bahn Altona

Wer Exemplare dieser Broschüre bestellen will, schicke bitte einen frankierten Rückumschlag (1-5 Stück: 0,85; 5-10: 1,40) an die Hamburger Studienbibliothek, Hospitalstr. 85 / Souterrain, 22767 Hamburg.
Für größere Mengen Kontakt unter hsb@studienbibliothek.org

 

06. Oktober 2010
Für Araber und andere Tiere
Gastbeitrag der HSB auf Lizas Welt
zum "Internationalen Antirepressionskongress" in Hamburg

 

Juni 2010
Flugblatt
Frieden ist Krieg
Mit wem Die Linke in die Propagandaschlacht gegen Israel zieht
Wenn es soweit ist, wird die Linkspartei ihr Ziel, das sie derzeit bereits in Form der rot-braun-grünen »Free Gaza«-Querfront vorexerziert, endlich erreicht haben: dass es in Sachen Israel keine Parteien mehr gibt, sondern nur noch Deutsche. Als Linke wird sie dann notwendigerweise aufgehört haben zu existieren. Der Antisemitismus von heute mag ein linkes Gewand tragen; er bleibt das Feldzeichen der Konterrevolution.
Vollständiger Text (HTML) (PDF)

 

Juni 2010
Kriegstreiber in Hochstimmung, oder:
Aus dem Paechschen Paralleluniversum
Gedächtnisprotokoll eines linken Kameradschaftsabends
Von einer Veranstaltung mit den Kriegsheimkehrern Norman Paech und Nader el Sakka (Palästinensische Gemeinde) sowie dem örtlichen MdB der Linkspartei, Jan van Aken (Moderation), konnte man nur Gruseliges erwarten. Was sich am 4. Juni 2010 in der mit ca. 200 Zuhörern gefüllten Hamburger Louise-Schröder-Schule abspielte, konnte selbst den Hartgesottensten einen Schauer über den Rücken jagen.
Vollständiger Text

 

Mai 2010
Ab sofort lieferbar:
Stephan Grigat/Simone Dinah Hartmann (Hg.):
Iran im Weltsystem. Bündnisse des Regimes
und Perspektiven der Freiheitsbewegung
Mit Texten von Autorinnen und Autoren aus der
Stop the Bomb-Koalition und der Hamburger Studienbibliothek

Studienverlag: Innsbruck - Wien - Bozen 2010
180 Seiten; 19,90 Euro

Bestellbar im Buchhandel oder beim Verlag, der in Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz portofrei und gegen Rechnung liefert:
Vorabdruck in der Jungle World

 

26. Februar 2010
Vortrag und Diskussion
»Nichts gelernt und nichts vergessen«
ein Schema zur Geschichte des
Antizionismus in Deutschland
mit Joachim Bruhn, Initiative Sozialistisches Forum, Freiburg
Freitag 26. Februar 2010, 19.30 Uhr
im Golden Pudel Salon
Am St. Pauli Fischmarkt 27
Vollständiger Text (HTML) (PDF)

 

11. Februar 2010
Solidarität mit der iranischen Freiheitsbewegung

Gegen die Kollaboration
mit dem Iranischen Regime!

- Kundgebung abgesagt -

Die Kundgebung gegen den Botschafter und die Fans der Islamischen
Republik Iran vor dem Hotel Atlantik-Kempinski ist abgesagt, da sich der Anlass erübrigt hat.
Das Kempinski hat die Veranstaltung nach
Veröffentlichung des Kundgebungsaufrufs der HSB und von Stop the Bomb
sowie nach zahlreichen Protesten abgesagt.
Weitere Informationen hier
ursprünglicher Aufruf: (HTML) (PDF)
01. Februar 2010
Diskussion
Antisemitismus, Antizionismus und Israelkritik
mit Christiane Schneider,
Parlamentarische Geschäftsführerin
der Linksfraktion in der Hamburger Bürgerschaft
und Anders Kühne, Hamburger Studienbibliothek
veranstaltet von der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg
Montag. 01. Februar. 2010, 19:30 Uhr
Werkstatt 3, Nernstweg 32, Saal
Programmtext

8. Januar 2010
Linke und ihre antizionistischen Schmuddelkinder
Sind das noch Linke? - Zweifellos!
Vortrag und Diskussion mit Anders Kühne,
Hamburger Studienbibliothek
veranstaltet von der Antideutschen Gruppe Hamburg
Freitag, 08. Januar 2010, 19.30 Uhr
St. Petri Altona, Gemeindesaal
Schillerstr.22-24
Programmtext
Vollständiger Text (HTML) (PDF)
13. Dezember 2009
Antisemitische Schläger unmöglich machen
- auch linke!
Aufruf des Bündnisses gegen Hamburger Unzumutbarkeiten
Um die Angreiferinnen und Angreifer vom 25.10. politisch zu isolieren
und eine Wiederholung ihres antisemitischen Gewaltspektakels zu verunmöglichen, rufen wir für diesen Tag zu einer Demonstration
zum b-movie auf.
Bündnisblog / Aufruf (PDF)

 

10. Oktober 2009
Buffy the Vampire Slayer
Summer School 2009
Faith, Trick, No Hope: Der Amoklauf der reinen Subjektivität
Diskussion mit Filmbeispielen
Samstag, 10. Oktober 2009, 19.30 Uhr
im Plan B (Keller, Eingang zwischen Hafenstr.116 und 120)
Programmtext

 

07. September 2009
Flugblatt anläßlich des Autftritts
von Joschka Fischer bei der Hamburger Körberstiftung
Der Grüne Weg zur Bombe
(PDF)
12. August 2009
Rede auf dem antifaschistischen Aktionstag
gegen Irangeschäfte
am 12. August 2009 in Hamburg
Vollständiger Text (HTML) (PDF)

 

13. Juli 2009
Aufruf zur Protestkundgebung vor der Handwerkskammer Hamburg
Gegen die Sponsoren des Terrors:
Keine Geschäfte mit dem iranischen Regime!
Aufruftext (PDF)

 

21. Dezember 2008
Arnold Schönberg und die Folgen:
Veranstaltung zum 100. Geburtstag der Neuen Musik
»Ich fühle luft von anderem planeten«
Vortrag von Lars Quadfasel
mit Einspielung des Streichquartetts op. 10 von Arnold Schönberg
Sonntag, 21. Dezember, Beginn: 14 Uhr
In der »Blinzelbar«
Große Bergstraße 156 (Altona)
Programmtext

 

25. November 2008
Buchvorstellung und Diskussion
Das iranische Regime, seine europäischen Förderer und die Bedrohung Israels
mit Stephan Grigat, (Café Critique - Stop the Bomb Österreich)
Dienstag 25. November 2008, 19.30
im Golden Pudel Salon
Am St. Pauli Fischmarkt 27
Vollständiger Text (HTML) (PDF)

 

08. September 2008
Kommunales Kino verhöhnt Opfer des World-Trade-Center-Anschlags
Presseerklärung zur Vorführung des Films »Unter falscher Flagge« am 11. 9. 2008 im Metropolis-Kino
Vollständiger Text (HTML) (PDF)

 

30. August 2008
Aufruf zur Protestkundgebung
und Diskussionsveranstaltung in Siegen
Keine Geschäfte mit den Mullahs!
Stoppt den Steiner-Deal mit dem Iran!
Aufruftext

 

30. August 2008
Buffy the Vampire Slayer
Summer School 2008
»I'm Buffy and you're history!«
Magisch-historischer Materialismus und die Dämonen der Kulturindustrie
Vortrag von Carmen Dehnert und Lars Quadfasel
mit anschließender Präsentation von Filmbeispielen
Samstag, 30. August 2008, 20 Uhr
im Plan B (Keller, Eingang zwischen Hafenstr.116 und 120)
Programmtext

 

17. Juni 2008
Antiamerikanisches Ressentiment
Offener Brief der Hamburger Studienbibliothek und der Antifaschistischen Gruppe "Bad Weather" an die GWA St.Pauli/Kölibri anlässlich der Vorführung des Films "Unter falscher Flagge"

 

9.-11. Mai 2008 - Bremen
Veranstaltungshinweis
Deutschlandwunder
Wunsch und Wahn in der postnazistischen Kultur

Kongress gegen die Versöhnung mit der deutschen Nation
Programm

 

Mai 2008 - Berlin, Wien
Veranstaltungshinweis
Internationale Konferenz:
Business as usual?
Das iranische Regime, der heilige Krieg gegen Israel und den Westen und die deutsche Reaktion

Kongress in Berlin am 2. und 3. Mai 2008 mit: Benny Morris, Menashe Amir, Nasrin Amirsedghi, Bruno Schirra, Matthias Küntzel, Paulo Casaca, Javad Assadian, Jeffrey Herf, Yossi Melman, Saul Singer, Miro Aliyar, Patrick Clawson, Alexander Ritzmann, Thomas von der Osten-Sacken, Kayvan Kaboli und Henryk Broder
Anmeldung und Programm

 

Die iranische Bedrohung, Israels Existenzkampf und die europäischen Reaktionen

Konferenz in Wien am 3. und 4. Mai 2008
Programm

 

19. Februar 2008
Slayer Grrrl Power, ödipale Vampire und die Allegorese der Kulturindustrie
Buffy the Vampire Slayer
Vortrag von Carmen Dehnert und Lars Quadfasel
Dienstag, 19. Februar 2008, 20 Uhr
In Bremen, Infoladen, St. Paulistr. 10-12
Januar 2008
Radiohinweis / Podcast
Neoliberalismus und Autoritärer Staat
Eine Sendereihe von JustIn Monday Productions
Vollständiger Text Download (Weblink)
Dezember 2007
Die Hamburger Studienbibliothek unterstützt die Initiative gegen das iranische Vernichtungsprogramm
Stop the Bomb! Keine Geschäfte mit den iranischen Mullahs!
Lesen und unterschreiben
8. November 2007
Buchvorstellung mit Martin Cüppers
Halbmond und Hakenkreuz
Das „Dritte Reich”, die Araber und Palästina
eine Veranstaltung der Hamburger Studienbibliothek
und der Initiative kritische Gesellschaftswissenschaften
in der Forschungsstelle für Zeitgeschichte
In ihrem Buch untersuchen Klaus-Michael Mallmann und Martin Cüppers die arabisch-islamische Kooperation – vor allem der palästinensischen Nationalbewegung – mit dem Nationalsozialismus.
Mallmann und Cüppers zeigen, dass für diese Verbrechen ausreichend arabische Freiwillige bereit gestanden hätten und stützen sich dabei ohne die üblicherweise dominierende Verharmlosung und Abwehr sowohl auf bekannte als auch bisher unbeachtete Quellen.
Donnerstag, 8. November 2007, 19.00
Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hamburg,
Versammlungsraum 2. Stock, Beim Schlump 83
Vollständiger Text (PDF) (HTML)
29./30. September 2007 - Wien
Die Islamische Republik Iran – Analyse einer Diktatur
Symposium mit Andreas Benl, Matthias Küntzel, Fathiyeh Naghibzadeh, Gerhard Scheit, Wahied Wahdat-Hagh u. a.
Veranstaltet von Café Critique
und Scholars for Peace in the Middle East/Austria
Campus der Universität Wien, Altes AKH
Veranstaltungshinweis
7. Juni 2007
Verschleierter Kulturalismus
Der Widerschein des Islamismus in den Gender Studies / Die gesellschaftliche Stellung der iranischen Frau vor und nach der islamischen Revolution
Vortrag und Diskussion mit Fathiyeh Naghibzadeh und Andreas Benl
Eine Veranstaltung der HSB in Zusammenarbeit mit der Antifaschistischen Hochschulgruppe

Dass der Islam ein Lieblingskind der deutschen Kulturwissenschaft ist, mag diesem akademischen Genre und seiner ideologischen Geschichte eingeschrieben sein. Schwieriger zu verstehen ist jedoch, warum die Gender Studies, die sich hauptberuflich mit der Dekonstruktion von Geschlechteridentitäten beschäftigen, sich dem anschließen. Unter vermeintlich antirassistischen Vorzeichen bringen sie ähnlich viel Verständnis für religiös fundierte heterosexistische Gemeinschaftsideologien auf, wenn diese nur keine westlichen sind.
Achtung Terminänderung:
Donnerstag, 7. Juni 2007, 18.00
Universität Hamburg (Von-Melle-Park 8), Philturm E
Vollständiger Text (PDF) (HTML)
18. April 2007
Vom Elend der akademischen Antisemitismusforschung
Flugblatt der Hamburger Studienbibliothek anlässlich des Vortrags "Die Gegenwart des Antisemitismus" von Klaus Holz an der Hamburger Universität
(PDF) (HTML)
April 2007
Aus aktuellem Anlaß
Zwei Neuerwerbungen des HSB-Webarchivs:
Ein deutscher Friedensfreund. Dokumentation eines Flugblattes der Gruppe no birds zu Ludwig Watzal (April 2002)
Doing Weltmacht. Ökonomisches Interesse und Antiimperialismus in Deutschland (JustIn Monday, Sommer 2003)
Februar 2007
karoshi-Online im HSB-Webarchiv
Nachdem sich zwischen Dachböden und Festplatten Teile der im Internet
verschollenen Online-Version der Zeitschrift karoshi gefunden haben,
hat die HSB beschlossen, diese zu rekonstruieren und ihre
Archivbestände damit auf das Internet auszuweiten. Unter
http://www.studienbibliothek.org/webarchiv/karoshi/ ist die Website
einsehbar. Darüberhinaus können bei der HSB gegen jeweils 4 EUR in
Briefmarken Restbestände der Ausgaben 3, 4 und 5 bestellt werden.

Zu den Vortragstexten der Veranstaltungen

Vergangenes


Letztes Update: 2022-04-29